„In Schluchten und auf Höhen ..……!“

 

Wenn „Engel“ reisen, auch solche mit einem „B“ am Anfang des Wortes, lacht der Himmel, so auch am Morgen des Pfingstsonntags. Am vereinbarten Treffpunkt vor dem Festzelt im Ortsteil Bachheim fanden sich Mitglieder und Angehörige der Kreuzbundgruppe Löffingen ein, um bei den Wandertagen mitzulaufen. Ausrichter der 44. Bachheimer Pfingstwandertage war wie in jedem Jahr der Narrenverein. Vom Veranstalter werden jeweils drei unterschiedliche Wegstrecken ausgewiesen. Der Unterschied besteht in den Anforderungen. Die Teilnehmer hatten sich für die Höhenstrecke mit einer Gehzeit von ca. 2 Stunden entschieden. Start und Ziel ist jeweils beim Festzelt.

 

Vom Festzelt führte die mit blauen Symbolen markierte Strecke über den Mühlenweg vorbei an der Schäferei zur Oberburg. Das Gasthaus „Burgstüble“ passierend verlief die weitere Wegführung zur Neuenburg, wo früher die Burg stand.

 

An dieser Stelle seien noch einige historische Daten und Fakten erlaubt. Eine Urkunde aus dem Jahre 838 über eine Güterschenkung zu Pacheim an die Löffinger Kirche ist das älteste schriftliche Zeugnis für den Ort. Wie die weiter östlich über dem Gauchachtal gelegene, 1789 abgetragene Burg Neuenburg zur Herrschaft Blumberg, einem fürstenbergischen Lehen, gehörig, gelangte Bachheim 1415 an die Herren von Almshofen, die auf der Neuenburg ihren Sitz hatten. 1506 erwarben die Freiherren von Schellenberg die Herrschaft Blumberg-Neuenburg und hatten sie bis zum Verkauf an die Freifrau von Neuenstein im Jahre 1783 inne. Im selben Jahr kam die Herrschaft unmittelbar an Fürstenberg und zum Obervogteiamt Löffingen. 1806 wurde Bachheim badisch, 1813 dem Bezirksamt Hüfingen, 1849 dem Bezirksamt Donaueschingen und 1936 dem Amtsbezirk / Landratsamt Neustadt (seit 1956 Landkreis Hochschwarzwald) zugeteilt. Der Weiler Neuenburg bildete bis zu seiner Eingliederung nach Bachheim im Jahre 1931 eine eigene Gemeinde. Bachheim mit rund 384 Einwohnern ist heute der kleinste Ortsteil der Stadt Löffingen.

 

Die weitere Streckenführung zog sich von der Burghalde bis entlang des „Eschs“. Etwa gegenüber der Schäferei überquerten die Wandergruppe die „Enge“. Auch ist die Wegstrecke an der Unadinger Grenze bis zum Gansschachen absolviert worden. Von dort führte der Weg an der Kläranlage vorbei wieder in Richtung Festzelt.

 

Nach der Fülle von Eindrücken, die von der herrlichen Landschaft der Baar vermittelt werden, hatten sich die Teilnehmer nach einem fast zweistündigen Fußmarsch eine Stärkung verdient.

 

Die mitgliederstärksten Wandergruppen erhalten am Ende der Veranstaltung einen von den Organisatoren gespendeten Preis. Der Kreuzbundgruppe Löffingen wurde auch diesem Jahr wiederum ein solcher Preis übergeben. Dieser wird neben den anderen aus den Vorjahren auf der "Ranch" von Kurt Hasenfratz aufbewahrt.